IRONMAN Hawaii - Qualifikation

Seit 1988 müssen sich die meisten Teilnehmer des IRONMAN Hawaii – Profis und Altersklassenathleten/-innen – bei einem von der WTC lizenzierten IRONMAN-Triathlon qualifizieren, um einen der rund 2.000 Startplätze zugewiesen zu bekommen.

Altersklassenathleten

Alterklassenathleten/-innen (Amateure) können sich mit nur einer entsprechend guten Platzierung bei einem beliebigen Rennen der IRONMAN Serie oder auch bei einigen priveligierten Rennen der IRONMAN 70.3 Serie, direkt für den IRONMAN Hawaii qualifizieren.
Die Vergabe der sogenannten 'Slots' (Startplätze) erfolgt bei Altersklassenathleten/-innen getrennt nach Geschlecht und Altersklasse. Die Anzahl der Startplätze für den IRONMAN Hawaii, die einem IRONMAN-Triathlon zugewiesen werden, bestimmt die WTC. Die für ein Rennen zur Disposition stehenden Startplätze werden dann nach Größe der jeweiligen Altersklasse verteilt.
Ein kleiner Teil der Startplätze wird von der WTC über andere Verfahren (Sponsorenzuweisungen und Lotterie) vergeben.

Profis

IRONMAN Hawaii Qualifikation der Profis - Auch Pete Jacobs (AUS) musste sich vor seinem Sieg 2012 über die Kona-Profi-Rangliste (KPR) für den IRONMAN Hawaii qualifizieren.

IRONMAN Hawaii Qualifikation der Profis - Auch Pete Jacobs (AUS) musste sich vor seinem Sieg 2012 über die Kona-Profi-Rangliste (KPR) für den IRONMAN Hawaii qualifizieren.

Foto: http://rauschendorfer.de

Profis können sich seit dem 12. September 2010 nicht mehr direkt, wie Altersklassenathleten, über einen bei einem IRONMAN oder IRONMAN 70.3 errungenen Startplatz für den IRONMAN Hawaii qualifizieren. Mit dem neuen Qualifikationsmodus werden für Profis über die sogenannte Kona Profi Rangliste (KPR) innerhalb einer Qualifikationsperiode von der WTC festgelegte Punkte für Platzierungen bei IRONMAN oder IRONMAN 70.3 vergeben. Am IRONMAN Hawaii dürfen dann nur die bestplatzierten 50 Profi-Männer und 35 Profi-Frauen teilnehmen. Dadurch soll das Starterfeld der Profis reduziert und qualitativ aufgewertet werden.
Die Qualifikationsperiode geht von Anfang September bis Ende August. Die Wertung wird jedes Jahr neu gestartet; gesammelte Punkte werden also nicht auf die nächste Qualifikationsperiode übertragen.
Im Rahmen der KPR werden die 5 Rennen der IRONMAN Triathlon Weltserie eines jeden Profis berücksichtigt, die ihm die meisten Punkte eingebracht haben. Dabei werden auch maximal 3 Triathlons der IRONMAN 70.3 Serie gewertet. Außerdem muss innerhalb der Qualifikationsperiode mindestens ein IRONMAN (über die Langdistanz) – ausgenommen ist der IRONMAN Hawaii – absolviert worden sein.
Die mit KPR-Stand Ende Juli am besten platzierten 40 Profi-Männer und 28 Profi-Frauen werden im Rahmen eines ersten Startplatzkontingents für den IRONMAN Hawaii nominiert. Sollten Profis ihr Startrecht nicht wahrnehmen, werden die entsprechenden Startplätze an die nächstplatzierten Profis der KPR weitergegeben. Ende August werden dann im Rahmen eines zweiten Startplatzkontingents weitere 10 bzw. 7 Startplätze an die bestplatzierten noch nicht qualifizieren Profi-Männer bzw. Profi-Frauen der KPR verteilt.
Ehemalige IRONMAN-Hawaii-Sieger haben weiterhin erleichterte Qualifikationsbedingungen. Das ursprüngliche, lebenslange Startrecht der Sieger gilt zwar nicht mehr, doch brauchen sie sich innerhalb von 5 Jahren nach ihrem letzten IRONMAN-Hawaii-Sieg nicht über die KPR zu qualifizieren. In diesem Zeitraum reicht lediglich das Absolvieren eines IRONMAN (über die Langdistanz) während der jeweiligen Qualifikationsperiode, um weiterhin bei den Profis beim IRONMAN Hawaii starten zu dürfen. Diese Startplätze werden nicht aus dem Gesamtkontingent der 50 bzw. 35 Startplätze der Profi-Männer bzw. Profi-Frauen vergeben. Sollten also ein oder mehrere ehemalige IRONMAN-Hawaii-Sieger innerhalb der zu nominierenden Plätze der Rangliste liegen, gibt es entsprechend viele Nachrücker.